Orla Perć gilt oft als der schwierigste
Wanderweg in der Tatra. Furchtlos geführt in der Nähe des Grates
verbindet er zwei Durchgänge: Den „Zawrat“ und die „Krzyżne“.
An vielen Stellen ist es mit künstlichen Hilfsmitteln ausgestattet:
Ketten, Schnallen und sogar Leitern. Aufgrund seines
Hochgebirgscharakters wird es für erfahrene Touristen empfohlen, die
mit dem felsigen, exponierten Gelände vertraut sind. Es ist wichtig,
die Orientierungsschwierigkeiten bei schlechtem Wetter und die
begrenzten Möglichkeiten der Unterbrechung der Wanderung auf einigen
Streckenabschnitten zu berücksichtigen. Reisende können fallenden
Steinen ausgesetzt sein.
Touristen, die die „Orla Perć“ überwinden wollen, sollten
obligatorisch mit Bergschuhen, warmer, regendichter Kleidung und
einem Helm ausgestattet sein. Bei der Planung einer Reise sollten Sie
auch berücksichtigen, dass die Route von „Zawrat“ nach „Kozi
Wierch“ eine einbahnige Strecke ist. Es lohnt sich, darüber
nachzudenken, die Strecke in Abschnitte zu unterteilen, da sich die
an sich eintägige Passage unter Umständen als ein sehr
anspruchsvolles Unterfangen erweisen kann. Für Aktivitäten in der
Umgebung von „Orla Perć“ ist es am besten, eine Herberge in
„Hala Gąsienicowa“ oder in „Dolina Pięciu Stawów Polskich“
(Tal der fünf polnischen Seen) zu wählen.
Vorsicht!
Die
folgende Beschreibung stellt nur eine ungefähre Route dar und kann
das in den Führern und detaillierten Landkarten enthaltene Wissen
nicht ersetzen.
Auf dem „Zawrat“-Pass biegen Sie nach Osten ab und folgen dem Weg
den roten Markierungen. Der erste Gipfel auf dem Wegist der „Mały
Kozi Wierch“. Der Weg führt weiter auf der Nordseite des Grates.
Ein schwieriger Ort ist die „Honoratka-Żleb“, wo die Kette unter
langem Schnee liegen kann. In einem steilen Gelände erreichen wir
die breite Zmarzłą Przełęcz“, um unterhalb des Gipfels von
„Zamarła Turnia“ zu gelangen und den Abstieg zur „Kozia
Przełęcz“ zu erreichen. Hier ist eine Leiter ausgestellt. Vom
Pass aus kann man sowohl in das „Gąsienicowa“-Tal als auch in
das Tal der fünf polnischen Seen hinuntersteigen. In beiden Fällen
ist die Strecke mit einer Sicherung ausgestattet. Wenn Sie weiter auf
„Orla Perć“ wandern möchten, steigen Sie leicht in Richtung
Tals der fünf polnischen Seen ab, biegen Sie dann nach einiger Zeit
links ab und verlassen das steile Gelände, das mit Einrichtungen auf
breiten Felsvorsprüngen über die „Kozia Przełęcz“
ausgestattet ist. Von dort aus, auf der Nordseite haltend, erreichen
wir bald den „Zmarłych Czub“-Grat. Weiter führt der Weg über
das sehr steile, mit Ketten ausgestattete Gelände zum Sattel des
„Kozia Przełęcz Wyżnia“, und dann durch steile Felswände zum
Gipfel des „Kozi Wierch“. Dort werden die Schwierigkeiten leicht
reduziert. Zunächst fällt die „Orla Perć“ in das Tal der fünf
polnischen Seen ab. Es gibt einen schwarzen Pfad, der Sie zur
Herberge führt. Die roten Markierungen führen weiter entlang des
Grates des „Przełączka nad Doliną Buczynową“-Tals. Dann führt
der Weg die „Kulczyński Żleb“ scharf hinunter ins Kozia-Tal.
Nach etwas mehr als 10 Metern biegt er nach rechts ab und ein
steiler, freiliegender Felsschornstein führt zu leichterem Gelände
(man kann mit einem schwarzen Pfad in den Talboden hinuntergehen,
aber man sollte beachten, dass sein unterer Teil steil ist,
freiliegend und bei schlechten Bedingungen Orientierungsprobleme
verursachen könnte).
Nach einigen Minuten auf einem einfachen,
leicht ansteigenden Weg erreichen wir den Gipfel des „Zadni
Granat“. Kurz davor zweigt der gelbe Weg ab und man kann leicht in
die „Kozia Dolina“ hinabsteigen. Die „Trzy szczyty Granatów“
indem wir uns streng am Grat halten. Die Schwierigkeiten am Fels
nehmen zu, der Weg ist mit Ketten ausgestattet. Auf der „Skrajny
Granat“ besteht die Möglichkeit, den gelben Weg direkt zum „Czarny
Staw Gąsienicowy“ (Ketten) hinunterzugehen. „Orla Perć“
bringt das steile Gelände zum Sattel der „Granacka Przełęcz“,
dann geht es weiter unter den Gipfeln des „Orla Turniczek“ zurück
zum Grat. Dies ist ein schwieriger Abschnitt, der mit Ketten
ausgestattet ist. Dann, teilweise absteigend, gehen wir einmal auf
einer Seite des Grates, einmal auf der anderen Seite des Grates,
überqueren kleine mit Ketten ausgestattete Wände, um nach etwas
mehr als 10 Minuten die Hänge von „Buczynowa Turnia“ zu
erreichen. Hier werden die Schwierigkeiten reduziert und der
bequemere Weg führt zum „Krzyżne“-Pass. Von dort aus geht es
hinunter zur „Hala Gąsienicowa“ oder ins Tal der fünf
polnischen Seen.